Es gibt keinen Aspekt im Leben Leonardos, der nicht mit einem dichten Geheimnis verbunden ist. Diesmal geht es weder um Flugmaschinen noch um Gemälde, die in Privatsammlungen eifersüchtig gehütet werden. Wir sprechen von einem kleinen Kompendium mit Rezepten, Notizen zur Tischetikette und für die damalige Zeit völlig neuen Hygieneregeln, das dem großen Künstler und Wissenschaftler zugeschrieben wird.
Von diesem Text, der als Romanoff-Codex bekannt ist, soll nur eine Abschrift erhalten geblieben sein. Mario Pappagallo geht diesen Spuren nach und zeichnet dasPorträt eines Leonardo, der ein Zeremonienmeister, ein Organisator von Banketten, ein Liebhaber guter Manieren, ein Züchter von Gewürzen und Heilkräutern und ein Erfinder von Maschinen mit vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten war. Eine faszinierende Hypothese, die uns durch die stinkenden Küchen des Florenz der Renaissance, durch Vergiftungen und Experimente und dann, in den uns näheren Jahrhunderten, durch die komplexe Geschichte innerhalb der Geschichte führt, in der sich die Spuren Leonardos immer wieder verlieren und wiederfinden.
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